
Im Jahre 1844 wurde in der Gemeinde Wüstenselbitz zum ersten Mal ins Auge gefasst, eine eigene Kirche zu bauen, aber die Sache unterblieb damals noch. Bei der wachsenden „Seelenzahl“ der Pfarrgemeinde wurde jedoch das Bedürfnis zur Teilung des farrsprengels und eines eigenen Seelsorge Bezirks immer dringender.
1889 wurde bei einer Gemeindeversammlung in Wüstenselbitz zum zweiten Mal die Gründung eines eigenen Vikariats für Wüstenselbitz mit Burkersreuth, Dreschersreuth, Hohberg und Ottengrün angeregt.
Am 20. März 1894 gründeten dann 46 Gemeindemitglieder in Wüstenselbitzeinen Kirchenbauverein. Zunächst war geplant, einen Betsaal zu bauen, der später zu einer Kirche erweitert werden sollte, doch fanden zwei vorgelegt Pläne keine Billigung der Obersten Königlichen Baubehörde und diese fertigte schließlich selbst enen Plan für den Bau einer Kirche an, welcher am 14. Juni 1898 den „ungetheilten Beifall“ der Generalversammlng des Kirchbauvereins fand. Für den Bau einigte man sich schließlich auf den Platz in der Dormitte neben dem damaligen „alten Schulhaus“. Dieser Platz wurde von der Gemeinde zur Verfügung gestellt.
22. September 1898 Erster Spatenstich
18. Oktober 1898 Feierliche Grundsteinlegung
14. Oktober 1899 Aufrichtung des Dachstuhls
13. Juli 1900 Aufbringung des Turmkreuzes
27. Juni 1901 Glockenweihe
28. Juli 1901 Erstmaliges Glockenläuten
28. Oktober 1901 Einweihung der Kirche
Im Jahre 1921 Kirchenrenovierung
Als die Wüstenselbitzer Kirche eingeweiht wurde, wurde sie wie folgt beschrieben: „Die Kirche Wüstenselbitz, aus roten Backsteinen in romantischer Bauweise errichtet, ist ein zierliches Bauwerk“.